Erfolgreicher Testlauf: „evoBOT“ startet am Flughafen München

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Die Luftfracht-Automatisierung eröffnet neue Perspektiven für die Branche angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels. Autonome Fahrzeuge und Roboter, wie der »evoBOT« des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML, werden in Zukunft eine entscheidende Rolle bei der Abwicklung von Luftfrachtprozessen spielen. Mit seinen zwei Rädern und Greifarmen hat dieser Roboter bereits bei einem Praxistest im Frachtterminal und auf dem Vorfeld des Flughafens München seine beeindruckende Fähigkeit demonstriert, selbstständig und im Gleichgewicht komplexe Aufgaben zu bewältigen.

Digitale Revolution: evoBOT erleichtert Frachtabfertigung am Flughafen München

Die Luftfrachtbranche erlebt gegenwärtig einen tiefgreifenden Wandel. Obwohl es einen Mangel an Fachkräften gibt, müssen hohe Durchsatzraten bewältigt werden, während die Digitalisierung unaufhaltsam voranschreitet. Als Reaktion auf diese Entwicklung wurde der „evoBOT“ entwickelt. Während seiner ersten Testfahrten bei Cargogate am Münchner Flughafen hat dieser autonom agierende Roboter seine außerordentliche Anpassungsfähigkeit und Einsatzvielfalt eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Jost Lammers, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH, betont, dass die Weiterentwicklung und der Ausbau des Cargo- und Logistikbereichs zentrale Elemente ihrer Unternehmensstrategie sind. Daher begrüßt er jegliche Initiativen zur Optimierung und Digitalisierung von Abfertigungsprozessen. Der evoBOT wird dazu beitragen, die tägliche Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Frachtbereich zu erleichtern und den Arbeitsplatz attraktiver zu gestalten.

Der evoBOT markiert den Anfang einer neuen Generation autonomer Fahrzeuge und Roboter. Seine beweglichen Arme und die Fortbewegung auf zwei Rädern weisen den Weg in eine Zukunft, in der Roboter menschenähnliche Merkmale aufweisen. Der erfolgreiche Praxistest am Flughafen München unterstreicht deutlich das beeindruckende Potenzial dieser Entwicklung. Der evoBOT kann in verschiedensten Bereichen zu einem wertvollen Teammitglied für die Belegschaft werden.

Der dynamisch stabile Transportroboter, der vom Fraunhofer IML entwickelt wurde, beeindruckt mit seinen ausgeklügelten Armen, die eine adaptive Lastenaufnahme ermöglichen. Dank dieser innovativen Technologie ist der Roboter äußerst vielseitig einsetzbar. Er kann Gefahrgüter sicher handhaben, Pakete über längere Strecken transportieren, Mitarbeiter bei anstrengenden Hebe- und Überkopfarbeiten entlasten, Materialien effizient beschaffen und sogar bei der Be- und Entladung von Flugzeugen unterstützen.

Der „evoBOT“ ist ein äußerst robuster zweirädriger Roboter, der trotz seiner Belastbarkeit eine außergewöhnliche Wendigkeit aufweist. Er erreicht eine beeindruckende Höchstgeschwindigkeit von bis zu 60 km/h und kann Lasten von bis zu 100 kg transportieren. Der evoBOT kann sowohl eigenständig als auch im Schwarm operieren und ist sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich geeignet, dank seines stabilen Fahrverhaltens. Darüber hinaus sorgt sein geringer CO2-Fußabdruck dafür, dass er in verschiedenen Bereichen vielseitig einsetzbar ist.

Angesichts des anhaltenden Wachstums der Luftfrachtzahlen und den Herausforderungen im Bereich der Mitarbeitergewinnung sind wir hocherfreut über die Partnerschaft mit dem Fraunhofer IML, die uns ermöglicht, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Insbesondere interessiert uns die naheliegende Zukunft und wie wir uns erfolgreich den kommenden Herausforderungen stellen können. Claudia Weidenbusch, Geschäftsführerin der Cargogate Munich Airport GmbH, betont die Bedeutung dieser Zusammenarbeit.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert das Digitale Testfeld Air Cargo (DTAC) sowie die initiale Entwicklung des evoBOT. Im Rahmen des DTAC-Projektkonsortiums sind namhafte Partner aus Forschung und Industrie vertreten, darunter die Cargogate Munich Airport GmbH, das Fraunhofer IML, die CHI Deutschland Cargo Handling GmbH, die Flughafen Köln/Bonn GmbH, die Frankfurt University of Applied Sciences, die Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide, die Lufthansa Cargo AG, die LUG aircargo handling GmbH, die Mitteldeutsche Flughafen AG, die Schenker Deutschland AG und die Sovereign Speed GmbH.

Die Webseite www.digitales-testfeld-air-cargo.de liefert detaillierte Informationen zum Projektfortschritt und den weiteren Projekten des Digitalen Testfelds Air Cargo. Hier können Sie sich einen Überblick über die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verschaffen, die darauf abzielen, die Effizienz und Nachhaltigkeit des Luftfrachttransports zu verbessern. Erfahren Sie mehr über die innovativen Technologien, die im Rahmen des Testfelds entwickelt werden, und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen.

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