Inflation verringert Spielraum zum Sparen: Weniger Deutsche legen Geld zurück

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Die Corona-Pandemie und der Klimawandel haben das Konsumverhalten der Deutschen tiefgreifend beeinflusst. Die hohe Inflation im Jahr 2023 hat es vielen Menschen unmöglich gemacht, so viel zu sparen wie zuvor. Eine aktuelle Umfrage der norisbank verdeutlicht, wie sich diese Veränderungen auf das Sparverhalten auswirken und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die negativen Auswirkungen der Inflation abzuschwächen.

Mehr als die Hälfte der Befragten können nicht sparen

Die Ergebnisse der Umfrage lassen keinen Zweifel daran, dass die gestiegene Inflation das Verhalten der Deutschen in Bezug auf ihr Geld stark beeinflusst hat. Eine Mehrheit von 64,5 Prozent der Befragten hat ihre Gewohnheiten aufgrund der gestiegenen Preise angepasst. Obwohl ein finanzielles Polster für viele von großer Bedeutung ist, ist es derzeit für mehr als die Hälfte der Befragten unmöglich, Geld zur Seite zu legen. Fast 15 Prozent der Befragten versuchen jedoch, die Auswirkungen der Inflation durch Geldanlagen und Investments auszugleichen.

Weniger Sparraum durch hohe Inflation: Deutsche sparen weniger

Die hohe Inflation im Jahr 2023 hat dazu geführt, dass die Deutschen weniger Geld zur Seite legen konnten als im Vorjahr. Mehr als die Hälfte der Befragten hat ihre Sparbemühungen reduzieren müssen, während nur ein Fünftel der Befragten in der Lage war, mehr zu sparen. Dennoch gibt es einen kleinen Lichtblick, da knapp ein Drittel der Befragten ihr Sparniveau aufrechterhalten konnte.

Hohe Inflation: Das Sparen wird für viele zum Luxus

Die Umfrage zeigt, dass für viele Deutsche das Sparen im Jahr 2023 ein Luxus war. Über die Hälfte der Befragten konnte sich das Sparen einfach nicht leisten, da ihr verfügbares Einkommen gesunken war. Rund 40 Prozent hatten zudem wichtige Ausgaben, die Priorität hatten. Einige Befragte äußerten Bedenken hinsichtlich der Effektivität von traditionellen Sparformen wie Tages- oder Festgeldkonten und fühlten sich unsicher, ihr Geld in Aktien anzulegen.

Finanzielles Polster für mehr Sicherheit: Altersgruppe 30-39 spart verstärkt

In Anbetracht der unsicheren Zukunft haben immer mehr Menschen im Jahr 2023 ihre Sparaktivitäten intensiviert. Insbesondere die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen hat erkannt, wie wichtig es ist, ein finanzielles Polster aufzubauen, um sich vor unvorhergesehenen Ereignissen abzusichern und eine gewisse Sicherheit zu gewährleisten.

Sparbemühungen trotz hoher Inflation: Mehr Geld zur Verfügung

Trotz der steigenden Inflation haben viele Befragte ihre Sparbemühungen nicht aufgegeben und sind weiterhin aktiv dabei, Geld zur Seite zu legen. Insgesamt 43 Prozent der Befragten konnten sogar über mehr Geld verfügen als im Vorjahr und nutzten diese Möglichkeit, um ihr Geld anzulegen. Ein Viertel der Sparer entschied sich bewusst dazu, auf Konsum oder Reisen zu verzichten, um ein nachhaltigeres und umweltschonenderes Leben zu führen. Zusätzlich verstärkten viele Menschen ihre Sparbemühungen, um ihr Zuhause zu modernisieren oder energetisch zu sanieren.

Die norisbank-Umfrage: Auswirkungen von Inflation und Klimawandel auf das Sparverhalten

Die Umfrage der norisbank belegt eindrücklich, dass die hohe Inflation, der Klimawandel und das aktuelle Weltgeschehen das Verhalten der Deutschen maßgeblich beeinflussen. Obwohl ein finanzielles Polster und damit einhergehende Sicherheit für viele von großer Bedeutung sind, gelingt es immer weniger Menschen, Geld zu sparen. Es bleibt spannend, zu beobachten, ob sich dieser Trend angesichts anhaltend hoher Inflationsraten weiter verstärken wird.

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