Die Ergebnisse der Alkoholkontrollen zeigen, dass der Jugendschutz in Bezug auf den Verkauf von Alkohol an Minderjährige noch immer nicht ausreichend gewährleistet ist. Trotz gesetzlicher Vorgaben werden immer noch zu viele Verstöße festgestellt. Um diesem Problem entgegenzuwirken, sollten verstärkte Kontrollen sowie eine Sensibilisierung der Geschäfte und Gaststätten für das Thema Jugendschutz erfolgen.
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Verstöße beim Alkoholkauf: Handlungsbedarf im Jugendschutz
Die Ergebnisse der Jugendschutzkontrollwoche in Landau verdeutlichen, dass der Kauf von hochprozentigem Alkohol für Minderjährige immer noch zu einfach ist. Trotz des gesetzlichen Verbots wurden bei den Kontrollen zahlreiche Verstöße festgestellt. Um dem entgegenzuwirken, ist eine verstärkte Umsetzung des Jugendschutzes notwendig.
Jugendschutzkontrollen in Landau decken Verstöße auf
In der letzten Woche wurden verstärkte Kontrollen zur Einhaltung des Jugendschutzes von Seiten des Ordnungsamts der Stadt Landau durchgeführt. In enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt wurden insgesamt 190 gezielte Kontrollen durchgeführt. Dabei standen Schulen, die Fußgängerzone, Parks, Bahnhöfe und Gaststätten im Fokus. Das Ziel war es, sicherzustellen, dass Minderjährige keinen einfachen Zugang zu Alkohol haben und der Jugendschutz konsequent umgesetzt wird.
Im Rahmen der Jugendschutzkontrollwoche wurden verschiedene öffentliche Orte wie Schulen, Fußgängerzonen, Parks, Bahnhöfe und Gaststätten einer Überprüfung unterzogen. Teil dieser Maßnahmen waren auch Testkäufe, um die Einhaltung des Jugendschutzes zu überprüfen. Leider fiel die Bilanz der Kontrollwoche gemischt aus, da es Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz gab. Es besteht eindeutig Handlungsbedarf, um den Jugendschutz effektiver umzusetzen und sicherzustellen, dass Minderjährige keinen einfachen Zugang zu Alkohol haben.
Mangelnde Einhaltung des Jugendschutzes bei Testkäufen aufgedeckt
Die Ergebnisse der Testkäufe sind alarmierend, da fast 50 Prozent der Kontrollen Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz aufgedeckt haben. Um dem entgegenzuwirken, haben das Jugend- und Ordnungsamt beschlossen, zukünftig verstärkt unangekündigte Testkäufe durchzuführen. Nur durch regelmäßige Kontrollen und die konsequente Umsetzung des Jugendschutzes kann der unkontrollierte Zugang von Minderjährigen zu Alkohol wirksam verhindert werden.
In Kooperation mit der Polizei sollen auch andere Schwerpunktthemen angegangen werden. Dabei liegt der Fokus nicht darauf, Geschäfte und Gaststätten zu „erwischen“ und öffentlich anzuprangern, sondern vielmehr auf präventiven Maßnahmen, Jugendschutz und der Sensibilisierung für dieses wichtige Thema. Stadtjugendpfleger Schönhöfer betont, dass es darum geht, den unkontrollierten Zugang von Minderjährigen zu Alkohol zu verhindern.
Minderjährige konsumieren trotz Kontrollen Alkohol und Tabak
Im Rahmen der Kontrollen wurden etwa 150 Personen überprüft, die äußerlich nicht unbedingt volljährig aussahen und entweder rauchten oder Alkohol konsumierten. Hierbei wurden insgesamt 15 Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz festgestellt. Die Kontrollen wurden in der Umgebung von weiterführenden Schulen, Fußgängerzonen, Parks und am Bahnhof durchgeführt.
Bei den durchgeführten Testkäufen in Supermärkten und anderen Geschäften im Rahmen der Jugendschutzkontrollwoche wurden insgesamt 6 Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz festgestellt. Diese Verstöße haben zur Folge, dass nun Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet werden müssen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Es ist beunruhigend, dass trotz der gesetzlichen Regelungen immer noch Minderjährige Zugang zu Alkohol erhalten können. Um dem entgegenzuwirken, ist eine verstärkte Überwachung und Durchsetzung des Jugendschutzes erforderlich.
Bei insgesamt 14 Gaststätten, Rauchergaststätten und Shisha-Bars fehlte bei vier von ihnen der Aushang zum Jugendschutzgesetz oder dieser war nicht auf dem aktuellen Stand. Zusätzlich wurde in vier Lokalitäten gegen das Landesglücksspielgesetz und in einer gegen das Nichtraucherschutzgesetz verstoßen.
Verstöße bei Jugendschutzkontrollen erfordern Handeln
Jugendschutzkontrollen offenbaren weiterhin leicht zugänglichen Alkohol für Minderjährige
Die Resultate der Jugendschutzkontrollwoche belegen eindeutig, dass derzeit immer noch zu viele Minderjährige unproblematisch an Alkohol gelangen können. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, bedarf es einer verstärkten Umsetzung von Jugendschutzmaßnahmen und einer erhöhten Kontrolltätigkeit seitens der zuständigen Behörden.
Die Durchführung von unangekündigten Testkäufen ist ein wirksames Mittel, um Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz zu erkennen und zu ahnden. Durch die Kooperation mit der Polizei wird der illegale Handel mit Alkohol an Minderjährige effektiv bekämpft. Zusätzlich ist es von großer Bedeutung, Geschäfte und Gaststätten für das Thema Jugendschutz zu sensibilisieren und sie aktiv in die Prävention einzubeziehen. Nur durch eine konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen können wir den unkontrollierten Zugang von Minderjährigen zu Alkohol effektiv verhindern.
Der Jugendschutz ist ein wichtiges Anliegen, um die körperliche und geistige Gesundheit von Minderjährigen zu schützen. Durch umfassende Kontrollen und das bewusste Handeln aller Beteiligten kann der unkontrollierte Zugang von Minderjährigen zu Alkohol wirksam verhindert werden. Nur so lassen sich potenzielle Risiken und Schäden für die junge Bevölkerung minimieren und eine sichere Umgebung schaffen.